Journalistenpreis – „Wildtier und Umwelt“

Journalistenpreis – „Wildtier und Umwelt“

Dr. Rudolf Neumaier hat mit dem Beitrag „Rehe - Zum Abschuss freigegeben“ den diesjährigen Journalistenpreis „Wildtier und Umwelt“ gewonnen.

„Den gemeinen Spaziergängern und Pilzesammlern aber ist unbekannt, wie das Verhältnis von Mensch und Tier verhandelt wird.“ – Autor Dr. Rudolf Neumaier führt die Leserinnen und Leser in seinem Beitrag in ein aktuelles und emotional aufgeladenes Thema ein. Er setzt sich kritisch mit der Darstellung des Rehwilds als Schädling auseinander.

Neben dem historischen Kontext stehen ethische Fragen im Fokus: Ist man mit Jagdschein schon gleich ein Jäger? Welche Maßnahmen rechtfertigt der Naturschutz? Und was bedeutet überhaupt „waidgerecht“? Gekonnt bereichert Dr. Rudolf Neumaier seinen Beitrag mit aufschlussreichen Fakten in Wort und Grafik, fordert seine Leserinnen und Leser heraus: Wald und Wild haben viele Facetten, ebenso wie der Schutz von beidem.

Zur Person: Dr. Rudolf Neumaier hat in Regensburg studiert und promoviert. Seit dem Jahr 1999 bis 2021 war er Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung, im Feuilleton seit 2010. Außerdem arbeitet Rudolf Neumaier auch als Dozent u. a. bei der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) und ist Lehrbeauftragter an der Universität Regensburg.

Ich persönlich meine, dass dies eine interssante Herangehesweise der Problematik "Wald vor Wild" oder "Wald mit Wild":
Denn zu „alten Zeiten" war die Anzahl des Rehwildes zehnmal so hoch wie heute und trotzdem waren die Fegeschäden und der Verbiss sehr gering. Im Laufe der Zeit änderte sich jedoch einiges: Große Teile des ursprünglichen Lebensraumes des Wildes wurden zerstört oder durch den Menschen und seine Einflüsse stark belastet. Somit nahm das Wild einen immer größeren negativen Einfluss auf die nachwachsende Waldbepflanzung. Für viele Verantwortliche im Wald- und Jagdbereich sollte nun der ideologische Grundsatz „Wald vor Wild" – also einen Teil der Natur über einen anderen zu stellen - die Lösung bringen.

Doch genau diese "einfache" Lösung hinterfrägt Dr. Rudolf Neumaier mit seinem Beitrag „Rehe - Zum Abschuss freigegeben“. Im Mittelpunkt der Diskussion steht der Wald, stehen die Triebe der Bäume, die die Rehe abknabbern. Und die Frage, ob die gepflanzte Kultur anders zu schützen ist als nur mit dem Abschuss.

Und hier sein neues Buch "Das Reh - Über ein sagenhaftes Tier". Darin erwähnt Dr. Rudolf Neumaier auf Seite 115 auch die Broschüre bzw. das Praxisbuch "Richtige Rehwildbewirtschaftung führt zum großen Walderfolg!" von von Franz Xaver Namberger. Er beschreibt hier seine Erfahrungen zu seinem Grundsatz „Wald mit Wild“ - also eine Balance
zwischen Wald und Wild. Und stellt die These auf: Damit der Wald schnell wachsen kann, wird das Rehwild benötigt!

Aber auch die Kritiker sollen hier zu Wort kommen:

 

 

 

Grüne Technik

Service

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.